Unter Gründüngung versteht man eine Begrünung einer Fläche, die
- den Boden abdeckt und somit vor Wind- und Wassererosion schützt
- den Boden gesundet, dh. durch bestimmte Kulturen wie etwa Leguminosen den Luftstickstoff in pflanzenverfügbaren Stickstoff umwandelt
- den Boden durchwurzelt, dh. durch unterschiedliche starke Durchwurzelung (Flach- bis Tiefwurzler) den Boden auf unterschiedlichen Tiefen „bearbeitet“ und dort etwa Verdichtungen lösen kann und/oder Nährstoffe in tieferen Bodenschichten löst
Leguminosen:
Wicken:
Sommer-, Futterwicke (Vicia sativa): Aussaat von Anfang April bis Anfang August
Bohnen:
schon ab 8 Grad wachsen Ackerbohnen (Vicia faba), auch Saubohne genannt. Man kann auch die grünen Bohnen kochen.
Klee: verschiedene Kleearten produzieren nicht nur Stickstoff, sondern sind für Bienen auch eine gute Nektarpflanze.
Getreide: besonders für Gärten, die jahrelang Gemüsepflanzen gesehen haben, erfreut sich der Boden über Getreide. Die Gräser sind gut für die Fruchtfolge. An den Gräsern kann die Wicke hochranken.
==> Mischungen: je vielfältiger die Gründüngung ausgesät wird, desto besser. Da unterschiedliche Wurzeltiefen angesprochen werden.
Phacelia: gehören wie Borretsch zur Familie der Raublattgewächse. Mit ihrer hohen Nektar/Zuckerproduktion ist sie besonders attraktiv für Bienen. Aussaat bis August. Blaue Blüte: ca. 7 Wochen nach Aussaat
Standort: magere Böden